top of page
1_0001_Hans Narva .jpg

HANS NARVA

Musiker, Komponist und Sänger

Musikalischer Leiter von 4-11-89 Theater der Revolution

Hans Narva wird Stefan Heym am 4.11.2019 musikalisch performen.

„Hans Narva, der Stasi besser bekannt als Hans Tomato, war seit frühester Jugend ein Geisterfahrer auf der Straße der Staatsräson.“ 

Aus: „52 Wochenenden – Texte zum Durchmachen“ von Jens Friebe

Der Multi-Instrumentalist Hans Narva gründete noch zu DDR-Zeiten Herbst in Peking - eine Band, die vom offiziellen Spielbetrieb der Kulturbehörde ausgeschlossen war. Mit „(Wir leben in der) Bakschisch-Republik“ geht ein ganz zentrales Stück der Wendejahre auf ihr Konto. In den Neunzigern prägte Narva mit den Inchtaboktables dann weit mehr als nur die Indieszene (…) 

 

Alles, was Hans Narva anfasst, besitzt seine unverkennbare Soundsignatur. Zeitlos verbindet jene schwermütige wie sehnsuchtsvolle Gitarrenstücke mit Streichern, manchmal findet auch eine elektronische Komponente ihren Platz. Dieser Songwriter besitzt die Kraft, einem immer wieder den Boden unter den Füßen wegzuziehen. 

 

Hans Narva müsste eigentlich eine Actionfigur sein. Die Intensität seines Charismas und seiner Musikalität werden nur noch von dem Flackern in seinen Augen übertroffen. Ist das jetzt Feuer oder Wahnsinn?

Linus Volkmann, Musikkritiker

Mehr Infos unter:​ www.hands-up-excitement.de

"Zittrig und aufgeregt" hat Hans Narva die Demo am 4.11.89 im Westfernsehen verfolgt. Seine vorherrschende Erinnerung: "grau und lethargisch". Er habe viel mehr Action und Aufruhr erwartet, aber vermutet, dass Panzer in allen Seitenstraßen standen - schließlich war das Massaker auf dem Platz des Himmlischen Friedens noch nicht lange her.   

Hans Narva erzählt, wie er wegen "Aufruf zur Meuterei" als 15jähriger zum ersten Mal in den Knast kam, warum er aus der DDR floh und wie enttäuscht er war, dass der Westen nicht wie erwartet nur aus "geiler Musik, geilen Büchern, geilem Essen" bestand.

1989 war Hans Narva ein Fan des Runden Tischs, er hätte sich eine Lösung gewünscht, die Reisefreiheit, wirtschaftliche Möglichkeiten und Anstand verbindet - obwohl er die in der DDR kaum erlebt hat. Für eine heutige Demo liegen ihm der Zustand der Welt - er unterstützt die Fridays for Future Bewegung - Anstand im Umgang mit Menschen, Kinder und der Kampf gegen Nazis am Herzen. 

bottom of page